Oliver Maria Schmitt
Mit 0 Jahren in Heilbronn am Neckar geboren, das geschah 1966.
Mit 6 eingeschult und erst mit 19 wieder freigelassen.
Mit 14 als Sänger und Gitarrist bei „Tiefschlag“, der einzigen Punkband Heilbronns. Meine bescheidenste Songzeile: „Wir sind die größten / Wir sind die besten / Wir sind Tiefschlag / Das kann jeder selber testen.“ Die Bandgeschichte wird, mehr oder weniger, in „AnarchoShnitzel“ aufgearbeitet.
Mit 17 gemeinsam mit Rolf Schall persiflierende Kunstausstellungen. Wir entdeckten das unbekannte Werk Herbert F. Kietznicks, des ungekrönten Meisters des Mystischen Bruitismus. Sein Hauptwerk, „Der laufende Meter“ und der dazugehörige Katalog wurde von Robert Gernhardt mit den Worten kommentiert: „Will ich sehen!“
Mit 20 Studium der Rhetorik und Kunstgeschichte in Tübingen und Leeds.
Mit 21 unabhängiger Listenkandidat für die Wahl zum Baden-Württembergischen Landtag im Kreis Heilbronn. Der mitreißende Slogan „Macht alle mit / Wählt Oliver Schmitt!“ brachte mir 0,2 Prozent der Wählerstimmen ein. Mein bestens Ergebnis seit Kriegsende. Die DKP, immerhin im Besitz einer kompletten Weltanschauung, hatte übrigens auch nicht mehr.
Mit 24 diverse Hörspiele für den Süddeutschen Rundfunk und den Südwestfunk. Kandidatur für die Wahl zum Oberbürgermeister von Heilbronn. Wieder stolze 0,2 Prozent. Dennoch verabschiede ich mich fürs erste aus der aktiven Politik.
Mit 25 gebe ich in Tübingen gemeinsam mit Bernd Kasparak und Clemens Kieser das Literaturmagazin „Unser Huhn“ heraus. Bis heute existiert ein gleichnamiger Stammtisch dieses Namens in Tübingen.
Mit 28 werde ich Chefredakteur der „Titanic“ und bleibe es für fünf Jahre.
Mit 33 erstes richtiges Buch („Gute Güte, Göthe“, gemeinsam mit Jürgen Jonas) und erstes Musical: „FlachDachKrach – Eine Bauhaus-Revue“ (gemeinsam mit Arne Nannestad). Uraufführung ist 1999 in der „Europäischen Kulturhauptstadt“ Weimar.
Seitdem erscheinen regelmäßig und unregelmäßig Artikel, Bücher und Stücke mal hier und mal da. Mehr steht in der Wikipedia.